Nach der Flut: Jetzt Welle der Hilfsbereitschaft

23. August 2023

Verwüstung, Zerstörung, Katastrophe: Ein Hang riss die Werkstatt und das neue Nebengebäude einer südsteirischen Familie mit.

Nur in Unterwäsche und barfuß konnte sich eine steirische Familie vor der Mure retten – wir haben sie drei Wochen nach dem Unwetterdrama besucht.

Sie sind fertig, psychisch wie physisch – „das können Sie ruhig auch schreiben“, sagt das Paar, dem man die Anstrengungen der letzten Wochen ansieht. „Weil es genau so ist. Und weil wir verzweifelt sind.“
Nur in der Unterwäsche und barfuß konnten die Eheleute und die beiden Kinder nachts aus dem Haus rennen. Nach einem „Rumpler“ und dem schrillen Schrei der Tochter: „Es kommt alles runter, rennt’s, rennt’s!“

Gewaltige Erdmassen haben die Wirtschaftshalle vor ihrem Haus in St. Johann im Saggautal, 24 x 13 Meter groß, mit so einer Gewalt zusammengepresst, dass nur noch Schutt und Trümmer blieben. So wie die Schneiderei, die die Frau neben dem Haus für ihren Brotberuf liebevoll aufgebaut und eingerichtet hat. Ebenso erst ein paar Jahre alt, so wie das Wirtschaftsgebäude. Beides liegt jetzt da, dem Erdboden gleichgemacht kann man gar nicht sagen, weil Trümmer und Erdhaufen sich meterhoch auftürmen. Die neue Hackschnitzelanlage, Zehntausende Euro teuer – kaputt. Was da allein an Aufräumarbeit auf die Leute zukommt. Unvorstellbar.

Knapp drei Wochen später mögen die Unwetter vorbei sein – die Folgen sind es noch lange nicht. „Wir können nicht in unser Haus zurück“, sagen die Steirer, Sprünge und Löcher machen das viel zu gefährlich. Die Schneiderei ist unbenutzbar, bildet aber die Grundlage fürs Einkommen der Frau.

„Ab Montag hab ich mich gegenüber dem Gasthaus Jauk eingemietet und kann die Arbeit wieder aufnehmen“, möchte die Steirerin ihre treuen Kunden wissen lassen. „Wenigstens das“

Die Versicherung wird zwar zahlen; wie viel, steht in den Sternen. Alles von der gewaltigen Schadenssumme ist aber kaum abgedeckt.
Auch hier können wir helfen, so wie wir durch die Hilfe der „Krone“-Familie, die so großartig gespendet hat, Dutzenden Betroffenen, die es nötigst brauchen, unter die Arme greifen können! Schnell, denn nur mit rascher Unterstützung ist wirklich geholfen. Unbürokratisch. Individuell, nicht nach dem Gießkannenprinzip. Und so, dass dank der „Krone“, welche alle Spesen übernimmt, kein einziger Cent in Bürokratie geht.