VEREIN KRONE-LESER HELFEN


Gemeinnütziger Verein

zur Unterstützung nach Schicksalsschlägen

Registrierungsnummer: SO-18483

ZVR-Zahl: 83 17 12 887

Kleiner Husten endete im Rollstuhl

Mit einer einfachen Erkältung begann es. Jetzt mussten einer zweifachen Mutter Beine und Finger amputiert werden.
Krone Hilft Steirerin Amputationen

Für diese Tragödie fehlen einem die Worte. Was mit einer einfachen Erkältung begann, endete für eine zweifache Mutter mit einem Albtraum. Beine und Finger mussten amputiert werden. Wer der Familie helfen möchte, hat im Rahmen der „Krone“-hilft-Aktion die Gelegenheit dazu.

Foto: Christa Blüml

Die Steirerin hatte einen Husten – einen, wie man ihn Dutzende Male im Leben hat, wie ihn die Kinder immer wieder aus der Schule mit nach Hause bringen. Doch der 47-Jährigen ging es immer schlechter. „Auf einmal hab ich Blut gehustet“, denkt sie zurück an den 27. März. Mehr weiß sie  nicht. Sie sackte bewusstlos zu Boden, ihr Mann holte geschockt die Rettung.

„Durch den Husten ist der Hals wund geworden und ein Keim eingedrungen. Monika hatte eine Lungenentzündung. Sie erlitt einen schweren septischen Schock, der zu Multiorganversagen führte.“

Ehemann der Steirerin

Vier Wochen im Tiefschlaf
Die Frau lag vier Wochen im Tiefschlaf, sie hat keine Erinnerung an diese Zeit, in der im Krankenhaus um ihr Leben gekämpft wurde. Sie weiß aber noch, wie sie aufgewacht ist, überall Schläuche sah, völlig orientierungslos war und an der Beatmungsmaschine hing. „Ein Arzt war da, er war sehr nett, der hat mir das später wohl erklärt mit der Amputation“, schildert sie heute. „Ich hab es aber nicht richtig realisiert, das war alles wie unter einem Schleier.“

Bis sie es selbst sah. Die bandagierten Stümpfe statt ihrer Beine. Die Finger! „Das kann man gar nicht glauben. Das ist wie eine Parallelwelt. Man möchte nur schreien: “Bitte, lass’ mich aus dem Albtraum aufwachen!“

Noch im Tiefschlaf hatte man ihr das rechte Bein oberhalb vom Knie und den linken Unterschenkel abgenommen, auch ein Teil der Lunge wurde entfernt. Und die Finger fehlen zu einem guten Teil. „Sonst wäre sie gestorben, es gab keine Wahl“, sagt ihr Mann, der selbst noch unter Schock steht.

“Ich habe mir oft gedacht, dass es besser gewesen wäre zu sterben. Aber ich habe zwei kleine Kinder. Für sie habe ich gekämpft.”

Die betroffene Steirerin

„Ich kämpfe weiter“
„Ich habe mir oft gedacht, dass es besser gewesen wäre, zu sterben“, sagt sie heute gefasst. „Aber ich habe zwei kleine Kinder, einen Mann, Familie. Für sie hab ich gekämpft. Und kämpfe weiter.“ Am 8. Juni erst konnte sie ihre Kleinen wieder in die Arme schließen. Wie die Mädchen das verarbeiten konnten? „Ich habe ihnen das behutsam erklärt“, sagt der Papa, der im Moment Vater und Mama sein muss. „Anhand einer Puppe.“ Doch es gibt nichts zu beschönigen. Hier sind viele, ganz viele Tränen geflossen. Bei allen. Und sie fließen heute noch, täglich. „Ohne psychologische Hilfe würde ich das alles nicht schaffen“, sagt die Steirerin.

Hoffnung ruht auf Prothesen
Sie war seit Ende März in Behandlung, ist jetzt auf Reha. Sie bekommt später Prothesen an den Beinen. Irgendwann, so hofft sie, wird sie damit so halbwegs gehen können. Irgendwann wird es vielleicht auch eine Lösung für die Hände geben, das ist ihre große Hoffnung. Jetzt kann sie damit gerade irgendwie essen.

Dazu kommen immense Geldsorgen für die Familie. Das Haus muss umgebaut werden, jetzt, wo die Frau im Rollstuhl sitzt. Zwölf Stufen gehören beim Eingang überwunden, das Bad und das Auto müssen behindertengerecht umgebaut werden. Behindertengerecht – für eine Frau, Mutter, die vor wenigen Wochen noch gesund war, voller Lebensfreude, voller Pläne. Man fasst es nicht. Helfen wir der Familie, die vom Schicksal mit voller Wucht getroffen wurde, wenigstens bei ihren Geldsorgen.

Wenn Sie unterstützen möchten: „Die Krone hilft – Steiermark“,

Konto: AT15 2081 5000 4456 9523, KW “Familiendrama”

Teilen

Mehr Beiträge

Zerstörung statt Segen von oben

Was hier wie ein See aussieht, ist keiner, sondern eine Straße – die Fluten ergossen sich auch in Werkstatt, Büro und Keller des Tischlers. Das Wasser stand 1,60 Meter hoch.