Ein Jahr nach der Jahrhundertkatastrophe fällt die Erinnerung an die geliebten Pilsachhof-Tiere noch immer schwer.
In der Nacht vom 28. auf den 29. Juni 2022 wälzte sich eine verheerende Gerölllawine durch den Stall des Pilsachhofes in Arriach und riss die geliebten Tiere, die auch bei Urlaubern immer wieder für Begeisterung gesorgt hatten, in den Tod. Nur Pony Felix und Wallach Picasso wurden aus der Mure geschwemmt und konnten überleben.
Das berühmte Schaf Heidi, die Großpferde, die beiden Esel, die Kaninchen und die Hühner mussten durch die Jahrhundertkatastrophe sterben. Rita und Rupert Gollner konnten ihren Tieren nicht helfen. Bis auf einen Kater konnten sich wenigstens die Katzen auf die Tenne retten. Den grausamen und unfassbaren Morgen wird das Ehepaar wohl nie mehr vergessen. Es fehlen heute noch die Worte, die immer wieder Tränen weichen müssen. Der materielle Schaden ist mittlerweile behoben. Unzählige Helfer, Sohn und Tochter, Freunde und Bekannte kamen von überall und schufteten Wochen und Monate, damit der Pilsachhof wieder erstrahlen konnte.
An die verstorbenen Tiere erinnert am Hof ein Blumenherz.
Was diese Menschen zustande brachten, ist bemerkenswert. Der Schmerz wird aber nie mehr vergehen und das Unverständnis für manche Volksvertreter, die per Hubschrauber kamen, alles versprachen, aber nichts hielten. Bei jedem Gewitter zucken Rita und Rupert Gollner noch immer zusammen und beten, dass diese unfassbare Nacht nie mehr geschehen möge. Auch Pony Felix wird noch immer nervös, wenn es donnert und blitzt. Und das tut es auch diesen Sommer leider viel zu oft. Über das geplante Schutzprojekt gab es nun erste Infos. Aber es wird um Geduld gebeten.
“Der Bundeskanzler kam in blütenweißem Hemd und versprach schnelle und unkomplizierte Hilfe für die Region. Diese scheint sich aber verlaufen zu haben.”
Rita Gollner
Auch ein Jahr nach der Jahrhundertkatastrophe brauchen die Menschen im Gegendtal Unterstützung, denn der Wiederaufbau ist teuer und muss zum Großteil aus der eigenen Tasche erfolgen. Insbesondere Familien in Innerteuchen und am Sauerwald fühlen sich im Stich gelassen. Sechs Familien konnten bereits durch den Verein „Krone Leser helfen“ unterstützt werden. Mit einer weiteren Spendenaktion können „Krone“-Leser noch weiter helfen. Danke!
Spendenkonto: Krone Leser helfen, IBAN: AT45 3900 0000 0591 9006 Kennwort: „Gegendtal Wiederaufbau“
